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Statine und Cholesterinsenkung, was ist wirklich gesichert?

Quelle: https://t.me/EdwardDowdReal/1441

 

Eine der am häufigsten verwendeten Medikamentengruppen weltweit sind die Statine. Sie werden vor allem dazu eingesetzt, den Cholesterinwert bei Menschen zu senken, was sie auch relativ zuverlässig tun. Dabei sind die Statine insgesamt etwas unterschiedlich hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und auch der Rate von Nebenwirkungen.

Ein renommierter Kardiologe aus den USA, Dr. Aseem Malhotra, hat sich aktuell kritisch zu den Statinen geäußert. Er bewertet den Nutzen der Statine insgesamt auf nur 1% und erwähnt auch die zahlreichen Nebenwirkungen, die durch Statine entstehen können.

Er bezieht sich in seiner Meinung auf Studien, die insgesamt nur eine einprozentige Chance bieten, einen nicht tödlichen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu verhindern. Interessant ist nach seinen Worten, dass es in diesen Studien keine Belege dafür gab, dass man das Leben durch die Einnahme von Statinen auch nur um einen einzigen Tag verlängern kann.

Als häufige Nebenwirkungen, deren Häufigkeit er mit 20 bis 50% angibt, nennt er z. B. Muskelschmerzen, Müdigkeit, geistige Verwirrung, Erektionsstörungen, Gelenkschmerzen und Magenprobleme.

Malhotra ruft nicht dazu auf, Statine abzusetzen, sondern setzt sich dafür ein, dass alle Patienten gut über Vorteile und Nachteile der Statine informiert werden, damit sie selbst entscheiden können, ob sie diese Medikamente einnehmen wollen.

Es gibt eine Website, auf der man sich umfassend über die Studienlage zu Medikamenten informieren kann. Hier werden die Präparate durch Abwägung der Vor- und Nachteile bewertet: www thennt.com.

NNT im Webnamen seht übrigens für „Number Needed to Treat“. Das ist ein Fachbegriff, der aus den Daten der Studien berechnet, wie viele Menschen das Präparat einnehmen müssen, damit es einem Menschen hilft. Eine NNT von 50 sagt also, dass ein Mensch profitiert, wenn 50 Menschen das Präparat regelmäßig einnehmen. Demzufolge gibt es auch NNH, also „Number needed to Harm“, welche anzeigt, wie viele Menschen das Präparat einnehmen müssen, damit ein Betroffener eine Nebenwirkung erleidet.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, dort nach der Bewertung von Statinen zu schauen. Dabei werden auf dieser Seite Statine nach vier Kriterien bewertet, ich zeige jedesmal einen Screenshot der Seite hier an:

Statine bei Menschen mit niedrigem Risiko auf kardiovaskuläre Erkrankungen:

https://thennt.com/nnt/statins-persons-low-risk-cardiovascular-disease/

 

Was bedeutet das?

  • Ein Vorteil für das Überleben oder längeres Leben ergibt sich aus den Studiendaten nicht.
  • Wenn 217 Menschen Statine einnehmen, kann ein nichttödlicher Herzinfart vrhindert werden.
  • Wenn 313 Menschen Statine einnehmen, kann ein nichttödlicher Schlaganfall verhindert werden.
  • Einer von 21 Menschen mit Statin-Einnahme bekommt Muskelschmerzen.
  • Einer von 204 Menschen mit Statin-Einnahme bekommt einen Diabetes mellitus.

Entsprechend sind auch die folgenden Daten zu bewerten, was ich jetzt nicht einzeln herleiten werde.

 

Einnahme von Statinen über einen Zeitraum von 5 Jahren zum Schutz vor Herzerkrankungen bei Menschen, bei denen eine solche nicht bekannt ist:

https://thennt.com/nnt/statins-for-heart-disease-prevention-without-prior-heart-disease-2/

 

Einnahme von Statinen über einen Zeitraum von 5 Jahren zum Schutz für Herzerkrankungen bei bekannter Erkrankung:

https://thennt.com/nnt/statins-for-heart-disease-prevention-with-known-heart-disease/

 

Statine beim akuten Koronarsyndrom (akuter Herzinfarkt):

https://thennt.com/nnt/statins-for-acute-coronary-syndrome/

Nach diesen Daten zeigt sich ein leichter Vorteil der Statine nur in der Gruppe der Menschen, bei denen eine koronare Herzerkrankung bekannt ist.

Denken Sie jetzt einmal daran, dass der ehemalige Minister Karl Lauterbach empfohlen hat, dass schon Kinder auf erhöhtes Cholesterin getestet werden sollen. Denken Sie auch daran, dass in den letzten Jahrzehnten der obere Grenzwert für Cholesterin und insbesondere LDL-Cholesterin mehrfach deutlich gesenkt wurde, ohne dass eine zwingende Notwendigkeit wirklich ausreichend durch Studien belegt wurde.

 

Zu niedrige Cholesterinwerte erhöhen die Sterblichkeit

Denn zu niedrige Cholesterinwerte können die Sterblichkeit durchaus erhöhen, wie eine Studie herausfand. Dies wurde in folgendem Artikel beschrieben:

https://report24.news/zu-niedrige-cholesterinwerte-erhoehen-die-sterblichkeit/?feed_id=47123

 

Alzheimer, eine von Ärzten verursachte Krankheit?

Wenn man dann bedenkt, dass ein Großteil des Gehirns der Säugetiere, und damit des Menschen, aus Cholesterin besteht, ist es auch gerechtfertigt, nach den Nebenwirkungen einer Senkung des Cholesterins im Gehirn zu fragen. Immerhin besteht insbesondere die Isolierung der Nervenzellen, also der Schutzmantel um diese Zellen überwiegend aus Cholesterin. Darum ist es nicht verwunderlich, dass die Entstehung von Alzheimer auch mit der unnötigen Senkung von Cholesterin in Verbindung gebracht wird

https://t.me/NetzwerkkritischerExperten/43336

 

Cholesterin gegen Krebs?

Es gibt auch Studien, die einen positiven Einfluss des Cholesterins auf unser Immunsystem nachweisen, wie z. B. diese Studie, in der es unter anderem auch um die Immunantwort bei Krebserkrankungen geht:

https://www.nature.com/articles/s41590-024-02065-8

Cholesterin spielt demnach eine Schlüsselrolle bei der Aktivierung unseres körpereigenen Abwehrsystems gegen Krebszellen, wobei im Zentrum dabei die dendritischen Zellen – sozusagen die Spürnasen unseres Immunsystems stehen. Diese benötigen Cholesterin, um überhaupt erst richtig funktionieren zu können, wie hier beschrieben wurde:

https://report24.news/cholesterin-als-waffe-gegen-krebs-bahnbrechende-entdeckung/?feed_id=45482

 

Fazit

Ob eine Senkung des Cholesterins wirklich notwendig ist, ist wissenschaftlich durchaus umstritten. Gerade, wenn Statine verordnet werden, sollte man deren Nutzen kritisch hinterfragen und den verordnenden Arzt oder Kardiologen dazu intensiv befragen. Belegt ist ein geringer Nutzen nur bei Patienten mit bestätigter Herzerkrankung, wobei auch da die Rate an Nebenwirkungen höher ist als der Nutzen, der vermutlich nicht einmal durch die Senkung des Cholesterins erklärt werden kann, sondern mehr auf die entzündungshemmenden Eigenschaften der Statine an der Wand der Blutgefäße.

Ich jedenfalls senke mein (hohes) Cholesterin nicht.

 

Das Beitragsbild zeigt die Küste der Seychellen . © 2017 by Ralf Tillenburg

Artikel vom: 21.5.2025

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