Wie gut ist die Schulmedizin wirklich?
Gerade die letzten Jahre seit Beginn der Corona-Krise lassen zunehmend Fragen aufkommen, wie gut unsere Schulmedizin ist. Denn spätestens seit Beginn der Impfung ist vielen Menschen klar geworden, dass die sogenannte “Evidenzbasierte Medizin”, und das, was auf offiziellen Quellen kommt, sei es RKI, PEI, seien es sogenannte Leitlinien, zumindest einmal kritisch hinterfragt werden muss.
Cochrane-Analysen gelten hier als absoluter Goldstandard. Indem man systematisch Studien zu einer bestimmten medizinischen Maßnahme weltweit analysiert und wissenschaftlich-statistisch auswertet, bekommt man einen guten Überblick über die tatsächliche Qualität von Maßnahmen und Therapieformen, zumindest im statistischen Querschnitt. Maßnahmen, die hier gut abschneiden, gelten als „evidenzbasiert“ und sind oft Grundlage der evidenzbasierten Medizin.
Eine Arbeitsgruppe hat nun einmal etwa ein Drittel zufällig ausgewählter Cochrane-Analysen zu zahlreichen medizinischen Maßnahmen, die als evidenzbasiert eingestuft werden, nach harten Qualitätskriterien untersucht.
Bildquelle: Studie, Link siehe unten.
Diese neue Meta-Analyse zeigt, dass rund 95% aller medizinischen Maßnahmen ohne solide wissenschaftliche Evidenz angewandt werden, wenn man strenge wissenschaftliche Maßstäbe anlegen will.
Das ist erst einmal zutiefst erschreckend, auch wenn das nicht gleich bedeutet, dass diese Maßnahmen gefährlich oder im günstigen Fall unwirksam sind. Aber streng wissenschaftlich belegt sind diese Maßnahmen hinsichtlich Nutzen und fehlenden Schäden nicht.
Denn nur 5,6% der untersuchten Behandlungen basieren auf qualitativ hochwertiger Evidenz!
Dazu ist die Dokumentation von Nebenwirkungen problematisch, denn nur bei ca. 37% der geprüften Interventionen wurden potenzielle Schäden systematisch erfasst.
Aus meiner medizinischen Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich immer wieder in Diskussionen mit Kardiologen verwickelt bin, die mich bei meinen Patienten schlecht reden, wenn z. B. der Kardiologe Statine zur Senkung des Cholesterins empfiehlt, wobei die Grenzwerte auf Druck der Pharmaindustrie derartig gesenkt wurden, dass es nach meiner Meinung nicht mehr vertretbar erscheint. Gerade die Senkung von Cholesterin ist ein Beispiel für eine Entwicklung in der Medizin, die zwar in Leitlinien massiv propagiert wird, deren wissenschaftliche Evidenz jedoch sehr dürftig ist, auch wenn Leitlinien etwas anderes behaupten. Kardiologen interessiert das nicht, mich aber schon.
Die Aussagen der Metaanalyse gelten sowohl für Pharmatherapie, wie auch psychologische und chirurgische Therapien.
Dabei beunruhigt mich besonders die fehlende systematisch Erfassung von möglichen Schäden, was ja besonders bei den Schäden der Corona-Geninjektionen zu erkennen ist, wo man sich bis heute weigert, die dramatischen Schäden zu dokumentieren und anzuerkennen.
Um beim Beispiel Cholesterin zu bleiben: niedriges Cholesterin führt häufiger zu Depressionen, Störungen des Immunsystems und begünstigt die Entwicklung von Demenz, wie z. B. Alzheimer, wie in wissenschaftlichen Beiträgen bestätigt wurde.
Das wirft kein gutes Licht auf die Schulmedizin, insbesondere auch dann, wenn es bei 8,1% der evidenzbasierten Maßnahmen statistisch signifikante Schäden durch die Therapie gibt.
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass nur eine von 20 Maßnahmen auf solider wissenschaftlicher Datenlage beruht und ein entsprechender Nutzen belegt ist. Umgekehrt ist bei fast 1 von 10 Maßnahmen ein Schaden durch die Therapie wissenschaftlich sicher belegt.
Dass immer mehr Menschen daher der Schulmedizin den Rücken kehren, finde ich nur zu verständlich.
Zitat aus der Zusammenfassung der Studie:
Schlussfolgerung
Mehr als 9 von 10 Gesundheitsmaßnahmen, die in aktuellen Cochrane-Reviews untersucht wurden, werden nicht durch hochwertige Evidenz gestützt, und über Schäden wird zu wenig berichtet.
Referenz: Howick J, Koletsi D, Ioannidis JPA, et al. Most healthcare interventions tested in Cochrane Reviews are not effective according to high quality evidence: a systematic review and meta-analysis. J Clin Epidemiol. 2022;148:160-169. doi:10.1016/j.jclinepi.2022.04.017
https://doi.org/10.1016/j.jclinepi.2022.04.017
Das Beitragsbild zeigt einen Sonnenuntergang am Amazonas in Peru. Geht auch die Schulmedizin unter? © 2016 by Ralf Tillenburg
Artikel vom: 9.3.2025