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Ärzte sollen heilen, aber keine Panik verbreiten

Was mir in der sogenannten Schulmedizin immer wieder auffällt, ist, dass von Ärzten heute fast nur noch Panik verbreitet wird. Sie schlagen eine Diagnostik oder Therapie vor, und wenn der Patient nicht einverstanden ist, kommen gleich die schlimmsten Szenarien, die passieren könnten. Ein paar Beispiele:

Jedem Patienten mit erhöhtem Cholesterin wird dringend ein Cholesterinsenker empfohlen. Will er nicht, kommt die Keule mit vorzeitigem oder schlimmem Herzinfarkt oder Schlaganfall, womit natürlich Angst verbreitet wird. Die möglichen Nebenwirkungen dieser Medikamente werden dabei verharmlost, wenn sie überhaupt erwähnt werden.

Jedem Patienten mit Vorhofflimmern wird ein starker Blutverdünner empfohlen, weil ja durch Vorhofflimmern angeblich das Risiko für Schlaganfälle erhöht sein soll. Wieder eine Therapie, zu der der Patient über die Androhung einer gefährlichen Folgesituation sanft aber deutlich genötigt wird, nicht ungefährliche Medikamente einzunehmen.

Auch in der Diagnostik ist es nicht anders: „Sie müssen unbedingt einen Herzkatheter machen, bei Ihnen droht ein Herzinfarkt, es ist fünf vor zwölf“ Da bekommt man doch als Patient allein schon deswegen einen Infarkt, weil man Angst hat. Das Angst Krankheiten verschlimmert, oder gar auslöst, ist seit Jahrzehnten bekannt.

Ich will hier sicher nicht jede Diagnostik verteufeln und jede Therapie als unnötig darstellen. Was mir aber deutlich auffällt, ist die Tatsache, dass fast alles über die Angstschiene läuft, und dabei die Eigenständigkeit und der Wille des Patienten ignoriert wird. Wenn man eine Therapie empfiehlt, muss man auch deutlich auf die Nebenwirkungen aufmerksam machen, und die sind auch bei den og. Präparaten durchaus ernst zu nehmen. Nicht umsonst gibt es Studien, wonach bei Patienten mit mehr als sechs verschiedenen schulmedizinischen Präparaten die dann dazu kommenden Präparate nur noch zur Behandlung der Nebenwirkungen eingesetzt werden.

Wenn man jetzt aber glaubt, bei Heilpraktikern oder „alternativ denkenden“ Ärzten sei das anderes, so ist dies weit gefehlt. Auch hier wird oft mit Angst- und Horrorszenarien gearbeitet, um entweder eine bestimmte Diagnostik zu verkaufen, die der Patient dann bezahlen muss, oder Heilmittel bestimmter Firmen zu empfehlen, wobei man dann sicher sein kann, dass der Therapeut mit dran verdient.

So las ich kürzlich in einem Telegram-Kanal für Ärzte und Heilpraktiker, geschrieben von einer Ärztin:

Ich kann über solche Aussagen nur den Kopf schütteln, zumal alle drei Aussagen komplett falsch sind.

1) Wir sind nicht transgeimpft, denn noch ist ein selbstreplizierender Impfstoff (kann von Mensch zu Mensch unbemerkt weiter gegeben werden) nicht auf dem Markt, auch wenn in Japan jetzt der erste dieser Impfstoffe zugelassen werden soll. Zwar halte ich Shedding für belegt (aber auch da gibt es unterschiedliche Meinungen), aber es ist ein Unterschied, ob ich Spikes über die Atemwege inhaliere (was wie eine Infektion wirkt) oder sie bzw. den Bauplan dafür in den Muskel gespritzt bekomme.

2) Das Virus ist keine Biowaffe, das ist völliger Quatsch. Sorry, ein höflicheres oder respektvolleres Wort fällt mir dazu nicht ein. Auch wenn das Virus aus einem Labor kommen sollte, wofür alles spricht, diente es vor allem dazu, zusammen mit dem gefakten PCR-Test (der ja bekanntlich nichts taugt) in der Bevölkerung Angst zu machen, damit sich möglichst viele impfen lassen, was ja auch gelungen ist. Denn wir wissen seit den ungeschwärzten RKI-Files, dass sich SARS-CoV-2 gar nicht so besonders verbreitet hat, also gar nicht richtig ansteckend war, und daher nur durch maximales Hochfahren der Tests überhaupt Infektionszahlen entstanden sind, mit denen man brauchbar Angst erzeugen konnte.

Also war das Virus keine Biowaffe, und die aktuelle Variante ist so harmlos, dass selbst Drosten das kürzlich zugeben musste. Die Biowaffe ist die dann angepriesene Impfung.

Von der (künstlich in einem Biolabor) erschaffenen Vogelgrippe redet ja auch keiner mehr. Das Virus will und will einfach nicht ausreichend Menschen befallen.

3) Der größte Unsinn ist aber die Behauptung, dass man durch eine entstandene Infektion nicht gesünder wird. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn durch jede Infektion wird unser Immunsystem schlauer und lernt dazu. Fieber hat noch keinem geschadet, wenn es nicht eine der eher seltenen lebensbedrohlichen Infektionen ist, die es ja auch gibt. Und ein Kind wird mit jeder Infektien resistenter gegen Keime, und wird im Laufe des Lebens immer seltener an Infektionskrankheiten leiden.

Viren und Bakterien sind nicht unsere Feinde, sondern zu 99% unsere Freunde. Wir profitieren von ihnen.

Später lese ich dann in besagtem Telegram-Kanal:

Wie bitte? All diese Präparate soll ich einnehmen für eine simple Virusinfektion?

Ich denke, der Verfasser dieser „Tipps“ hat überhaupt kein Vertrauen in die körperreigene Abwehr, sonst würde er nicht eine solche Latte an Präparaten empfehlen – aus meiner Sicht völlig überzogen.

Und schließlich:

Und auch hier stimmt fast alles nicht, denn was hier beschrieben steht, ist eine ganz seltene Ausnahme und keineswegs ständig so.

Denn:

Bei einem normaler Virusinfekt bei einem intakten Immunsystem kommt das Virus nicht über die Schleimhaut der Atemwege hinaus. Denn bereits dort haben wir eine starke Abwehr, die die Viren angreift und die Zellen vernichtet, in denen die Viren eingedrungen sind. Wir merken das an Husten, Halsschmerzen und Schnupfen. Weiter kommen die Viren in mindestens 99% der Infektionen definitiv nicht!

Damit können sie weder Immunzellen befallen, sich überall im Körper einnisten, und schon gar nicht ins Gehirn eindringen. Nur in den wenigen Fällen, in denen es das Virus in den Körper schafft (meist bei schlechtem Immunsystem), sind die og. Punkte theoretisch denkbar. Dass dabei gleich alles auftritt, was oben beschrieben ist, dürfte in weniger als einem von 20.000 Infektionen auftreten.

Übrigens: Wenn man sich benebelt und matschig im Kopf fühlt, heißt das nicht, dass das Virus im Kopf ist, dazu gibt es bisher nicht mal eine einzige Studie. Denn allein die Infektion führt ja dazu, dass sich der Körper auf einen Abwehrkampf konzentrieren muss. Und die dabei ausgeschütteten Entzündungsmediatoren und Botenstoffe reichen schon völlig aus, dass man sich matschig in der Birne fühlt.

Und damit sind wir wieder beim Thema: reine Panikmache, mehr nicht. Dass sich solche Ärzte nicht besser verhalten als die rein pharmakologisch getrimmten „Schulmediziner“, wird nicht einmal bemerkt.

Jeder, der mag, kann den Kram da oben ja nehmen. Ich bleibe bei Ibuprofen, eventuell einem Nasenspray oder Hustenlöser. Mehr ist fast immer unnötig!

Meine Antwort auf den letzten Post war übrigens:

Und im Laufe der weiteren Diskussion:

Seien sie auf der Hut! Auch Alternativmediziner und Heilpraktiker können gefährlich sein. Wenn Ihnen so etwas begegnet, ergreifen Sie schleunigst die Flucht!

 

Das Beitragsbild ist von der Insel La Reunion im indischen Ozean 2017 © by Ralf Tillenburg

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