Aushang im Praxisfenster

Gelegentlich erlaube ich mir, in meinem Praxisfenster zum Breidenplatz kurze Hinweise auf bahnbrechende Studien über Corona und die hierzu immer wieder zu hörenden (falschen) Aussagen zu machen. Ich mache das deswegen, weil ich es für meine Pflicht als Arzt halte, die Menschen über rein wissenschaftliche Erkenntnisse zu informieren.

Das wäre nicht nötig, wenn die Presse dies übernehmen würde, jedoch stelle ich leider fest, dass wichtige Informationen der Öffentlichkeit verheimlicht werden, wobei ich hier nicht über die Gründe spekulieren möchte.

Ein seit Beginn der Pandemie immer wieder zu hörendes Narrativ ist die Behauptung, dass auch asymptomatische Menschen (also Menschen komplett ohne Beschwerden) in nennenswertem Umfang andere anstecken können. Früher nannte man asymptomatische Menschen einfach "gesund". Heute gibt es keine gesunden Menschen mehr, sondern jeder ist potenziell tödlicher Feind der anderen Menschen.

Ich habe diese perfide und gesellschaftszersetzende Behauptung nie geglaubt, gab es doch bisher noch nie in der Geschichte der Medizin eine Atemwegserkrankung, die von asymptomatischen, also gesunden Menschen, in nenneswertem Umfang weitergegeben werden konnte. Und so ist es immer noch!

Denn eine chinesische Studie mit fast 10 Millionen Menschen in Wuhan hat gezeigt, dass solche asymptomatischen Ansteckungen nicht vorkommen. Details zu dieser Studie finden Sie hier (klick).

Auf diese Studie weise im ich Fenster hin: Grund dafür ist, den Menschen die Angst zu nehmen und nicht jeden in der Umgebung als tödlichen Feind zu betrachten.

Und wie ich weiß, finden die meisten meiner Patienten meine Meinung (die ich komplett wissenschaftlich begründen kann) gut, allerdings höre ich gelegentlich auch (nicht immer sachlich vorgetragene) Kritik. so klebte gestern Morgen am Schaufenster meiner Praxis ein handgeschriebener Zettel mit folgendem Kommentar:

"Das ist verantwortungslos, Herr Tillenburg! In meiner Einrichtung sind zwei Wohngruppen an Covid erkrankt. Die Mitarbeiter, die das Virus in die Gruppe trugen, wussten nicht, dass sie erkrankt sind. Sonst wären sie nicht zur Arbeit gekommen. Gesund bleiben die Kolleginnen, die konsequent während der Arbeit FFP2-Masken tragen. Ich möchte Sie bitten, diesen Zettel zu entfernen und niemand weiter zu verunsichern oder gar aufzuhetzen."

Meine Antwort:

Nun, zunächst einmal danke ich der Dame für ihre Wortmeldung (ich vermute, es war eine weibliche Person). Ich finde es gut, wenn man sich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzt, und es ist auch völlig in Ordnung, wenn man eine andere Meinung vertritt.

Schade ist, dass sie nicht den Mut hatte, in die Praxis zu kommen, und mit mir persönlich zu sprechen. So kann ich leider nur hier im Internet antworten.

Wenn bei fast 10 Millionen Menschen regelmäßig über Wochen oder Monate PCR-Tests gemacht werden, eine konsequente Kontaktverfolgung durchgeführt wird (In China klappt so etwas), und dabei festgestellt wird, dass nicht ein einziger Chinese komplett ohne Beschwerden einen anderen anstecken konnte, selbst dann nicht, wenn ein positiver PCR-Test vorlag, dann ist das erstmal eine Aussage, die Gewicht hat, und die man nicht so einfach beiseite schieben oder gar als falsch bezeichnen kann. Denn diese Studie ist weltweit die mit Abstand größte Studie, die über die Ansteckung von Asymptomatischen bisher gemacht wurde.

Diese Studie war prospektiv, also hochwertig und bestätigte damit im Wesentlichen andere Studien, die allerdings bisher nur retrospektiv waren und alte Daten untersuchten, in denen aber auch nur von einem Infektionsrisiko von maximal 0,7% bei asymptomatischen, aber PCR-positiven Menschen gesprochen wurde. In dieser Studie hat man übrigens auch festgestellt, dass man bei keinem einzigen der asymptomatischen aber testpositiven Menschen lebende Viren nachweisen konnte. Damit können sie also niemanden anstecken. (Nebenbei fand man übrigens heraus, der der PCR-Test in 35% ein falsches Ergebnis gezeigt hatte!)

Jetzt zur Wohngruppe:

Woher wissen Sie, wer in der Wohngruppe wen angesteckt hat? Die Mitarbeiter die Bewohner? Oder die Bewohner die Mitarbeiter? Oder gar Gäste von außen? Das lässt sich im Nachhinein nämlich oft gar nicht feststellen, und die Reihenfolge der Erkrankungen sagt nichts über die Infektionskette aus!

Woher wissen Sie, dass die Mitarbeiter alle ohne Beschwerden waren? Hat nicht vielleicht doch jemand aus Angst die Halsschmerzen verschwiegen? Hat es gut gemeint (z. B. Personalmangel) und ist zur Arbeit gekommen. Wissen Sie, wie oft ich das in Altenheimen sehe?

Woher wissen Sie, dass FFP2-Masken schützen? Ja, es steht so in der Zeitung und wird von den Politkern immer wieder behauptet. Aber das wurde auch damals von den selbstgemachten Masken behauptet, und inzwischen weiß jeder, sogar die Regierung, dass sie nicht schützen, denn sonst hätte man diese wohl kaum aktuell verboten.

Übrigens: Sowohl das Robert-Koch-Institut wie auch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin teilten auf ihrer Homepage bis vor einigen Tagen mit, dass FFP2-Masken nicht gegen Viren wirken. Dazu sind sie gar nicht zugelassen. Es ist schon bemerkenswert, dass diese Hinweise vor einigen Tagen gelöscht wurden, wobei mir Screenshots der alten Darstellungen beider Ämter vorliegen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt....

Mir ist bekannt, dass Pflegepersonal in vielen Altenheimen und Wohnbereichen dauerhaft während der Schicht FFP2-Masken tragen muss. Nun gibt es aber eindeutige Vorschriften der Berufsgenossenschaften, dass dies wegen der nachgewiesenen Gesundheitsgefahren durch FFP2-Masken gar nicht zulässig ist und der Arbeitgeber oder Vorgesetzte hier massiv gegen geltende Vorschriften verstößt. Und wenn ich dann alte, oft sehr alte Menschen mit Herzschwäche oder Lungenkrankheiten sehe, wie sie in manchen Einrichtungen gezwungen werden, ebenfalls solche Masken zu tragen, dann frage ich mich, wie lange ihr eh schon schwaches Herzkreislaufsystem das noch mitmacht, bevor sie ernsthaft erkranken oder daran sterben. Mir blutet das Herz....

Wissen Sie eigentlich, wieviele Gifte sich in den aktuellen Masken befinden, die Sie und die alten Menschen tagtäglich einatmen?

Sie werfen mir Verantwortungslosigkeit vor! Ist es nicht geradezu verantwortungsbewusst, wenn ich mit rein wissenschaftlicher Begründung (und ohne Geschwurbel) auf Fehler hinweise? Ist es umgekehrt verantwortungsvoll, alten Menschen eine gesundheitsschädliche Maske aufzuzwingen? ist es verantwortungsvoll, Mitarbeiter entgegen der Vorschriften des Arbeitsschutz zum dauerhaften Tragen einer FFP2-Maske zu zwingen?

Und ist es verantwortungsbewusst, alte Menschen einzusperren und von ihren Angehörigen zu trennen, Besuchsverbote zu erteilen, so dass sie ihren Lebensmut verlieren, Nahrung verweigern, depressiv werden und vereinsamt sterben? Sie meinen, das gibt es nicht? Doch, ich sehe es vielfach tagtäglich!

Ich weiß, Sie meinen es gut! Aber die Wahl Ihrer Mittel ist menschenfeindlich! Und unwissenschaftlich!

 

In welcher Gesellschaft sind wir eigentlich angekommen, wenn die Wahrheit zu sagen als Verhetzung bezeichnet wird?