Ein Lockdown beeinflusst den Pandemieverlauf nicht

aktualisiert am 8.5.21

Eines der Hauptmerkmale der gesamten Pandemie weltweit ist der in vielen Ländern durchgeführte Lockdown, der die Grundrechte, wie Bewegungsfreiheit und Kontaktmöglichkeiten deutlich einschränkte, oft noch verbunden mit der Verordnung einer Maskenpflicht in mehr oder weniger häufigen Situationen.

Doch äußerte bereits vor Monaten die WHO, dass ein Lockdown mehr Schaden als Nutzen bringen würde und appellierte an alle Staaten, auf Lockdown zu verzichten. Auch eine Analyse von einem der am meisten zitierten Wissenschaftler weltweit, John Ioannidis, zeigte deutlich, dass ein Lockdown den Pandemieverlauf überhaupt nicht wesentlich beeinflussen kann.

Natürlich werden solche Nachrichten in unseren Medien nicht gezeigt, obwohl sie doch so unendlich wichtig für eine Meinungsvielfalt wären. Aber man benötigt keine großartigen Studien, denn die Wahrheit ist oft so offensichtlich, dass jeder eigentlich sofort erkennen kann, dass ein Lockdown nichts bringt, weder was die Infektionszahlen betrifft, noch die Todeszahlen.

Da gibt es zum einen den Vergleich zwischen Schweden und Deutschland. Hier kann man sich die Zahlen bei dem offiziellen Portal ourworldindata.org herunterladen. Schauen wir auf die Daten von 27.3.2021:

 

Es ist unzweifelhaft zu erkennen, dass es in Schweden ohne Lockdown und ohne Maskenpflicht einen absolut identischen Verlauf hat wie Deutschland. Dafür ist Schwedens Wirtschaft aber intakt, die Kollateralschäden sind dramatisch niedriger als in Deutschland, und die psychische Verfassung der Bevölkerung ist gut, während in Deutschland Verzweiflung, Aggressionen, Depression und Selbstmorde deutlich zugenommen haben.

Übrigens: Schweden hat aktuell mehr positive Testergebnisse (in den Medien fälschlicherweise immer als Neuinfizierte verkauft) als Deutschland. Allerdings wird in Schweden auch deutlich mehr getestet als bei uns. Was lernen wir daraus? Es ist nicht wichtig, wie viele Leute positiv sind oder vielleicht sogar einen Schnupfen haben, sondern, wie viele Menschen ernsthaft bedroht sind oder sterben. Und da gibt es bezogen auf eine Million Einwohner eben keine Unterschiede zwischen den beiden Ländern.

Nun mag man ja argumentieren, dass dies Zufall ist. Ausschließen kann man dies nicht. Darum schauen wir uns einfach noch ein zweites Beispiel an. Gehen wir in die USA, denn dort konnte jeder Staat im Prinzip selbst entscheiden, ob er einen Lockdown machen möchte oder nicht. Es gibt einen Staat, in dem es nie einen Lockdown oder Maskenpflicht gab, nämlich South Carolina, es gibt aber auch Staaten mit harten Maßnahmen, wie zum Beispiel Kalifornien und Massachusetts. Georgia, Florida und Texas hatten eher milde Maßnahmen gegen Corona.

Für die USA gibt es ein Tool mit offiziellen Zahlen zu Corona, welches als Quelle für meine Daten dient: https://covid.cdc.gov/covid-data-tracker/#compare-trends_newdeathsper100k

Zunächst die Fallzahlen bezogen auf die Einwohnerzahl:

 

Zur Erklärung: Da nicht in allen Staaten der USA die Pandemie gleichzeitig begann, beginnt die Grafik immer an dem Tag des ersten Todesfalles durch Corona. Das ist dann Tag 1 der Grafik

Wir können deutlich erkennen, dass es insbesondere in der aktuellen „Welle“ keinen Unterschied in den Staaten gibt, egal, ob mit oder ohne Lockdown und Maskenpflicht. Insbesondere kann man erkennen, dass South Carolina (orange) nie schlechter abschnitt als andere Staaten, obwohl es dort nie einen Lockdown oder Maskenpflicht gab.

Interessant ist auch, dass Florida (braun) anfänglich mehr Infektionen hatte, in der aktuellen Welle aber deutlich besser dasteht als andere Staaten. Gab es hier früher eine Herdenimmunität? Umgekehrt hatte Kalifornien (lila) anfänglich weniger Infektionen, jetzt aber mit der Doppelspitze der Kurve eher mehr Infektionen als die Vergleichs-Staaten – trotz hartem Lockdown.

 

In der Statistik der Todesfälle ergibt sich ein ähnliches Bild. Massachusetts und Kalifornien mit sehr strengen Maßnahmen stehen aktuell nicht besser da, wie Staaten mit milden oder gar keinen Maßnahmen (South Carolina) gegen die Pandemie. Interessant ist, dass Massachusetts (blau) trotz strenger Maßnahmen anfänglich deutlich mehr Fälle als auch Tote hatte.

Seit einiger Zeit haben inzwischen 24 Staaten der USA sowohl den Lockdown wie auch die Maskenpflicht aufgehoben, z. B. Texas (gelb). Anfänglich haben viele sogenannte Experten davor gewarnt und massive Todeszahlen prognostiziert. Nichts davon ist eingetroffen, wie aus der Grafik erkennbar. Die Zahlen sinken in diesen Staaten genauso weiter, wie in denen mit weiter bestehenden harten Maßnahmen.

In diesem Artikel können Sie die Bilanz des Gouverneurs von Florida verfolgen. Er hatte dies seinerzeit und auch aktuell auf Twitter gepostet. Er war so klug, sich nicht nur auf Hardliner als Berater zu verlassen, sondern hatte sich verschiedene Meinungen angehört, bevor er sich für ein mildes Vorgehen entschloss und schließlich alle Maßnahmen aufhob.

Hier einige kurze Auszüge der Meinungen der Fachleute, die ihn berieten:

Dr. Martin Kulldorff: „Ich denke, es ist inzwischen offensichtlich, dass diese Abriegelungen und Kontaktverfolgung und Masken nicht in der Lage waren, ein Wiederaufflammen der Krankheit während des Winters zu verhindern.“

Dr. Battacharya: „Ich denke, die Abriegelungen sind der größte Fehler der öffentlichen Gesundheit in der Geschichte.“

Dr. Gupta auf die Frage, wie es derzeit in Großbritannien aussieht: „Wir sind immer noch unter Lockdown, obwohl wir den Großteil unserer gefährdeten Bevölkerung geimpft haben. Die Menschen leiden also im Moment unter all den Kosten des Lockdowns, ohne dass es irgendeinen offensichtlichen Nutzen gibt, sollte dies überhaupt der Fall gewesen sein, dass es einen Nutzen gab.“

 

Eine tolle grafische Übersicht habe ich noch im Netz gefunden, die ich hier gerne noch anfügen möchte:

 

 

Dieses Bild zeigt die Situation in den Staaten der USA. Links liegende Staaten haben mehr Restriktionen als rechts. Weiter oben liegende Staaten haben mehr Tote an oder mit Corona als unten liegende. Staaten mit einem breiten grauen Kreis haben eine höhere Arbeitslosenquote als solche mit einem schmalen Kreis. Blaue Staaten sind in demokratischer Hand, roten werden von Republikanern regiert. Staaten ohne Maskenpflicht haben ein grünes Rechteck um den Namen (die Abkürzung).

Was können wir der Grafik entnehmen:
- Nahezu alle demokratischen Staaten haben sehr strengen Corona-Maßnahmen, während nahezu alle republikanischen Staaten eher lockere bis gar keine Maßnahmen haben.
- Verzicht auf Maskenpflicht gibt es fast nur bei den republikanischen Staaten.
- Maskenpflicht und Lockdown haben keinen Einfluss auf die Höhe der Toten an und mit Corona
- Strenge NPIs (Nicht-pharmazeutische Interventionen) haben einen deutlichen Einfluss auf die Höhe der Arbeitslosigkeit und (auch) damit einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität.

 

Das Fazit:

Es gibt keinerlei Argumente für einen Lockdown oder für Maskenpflicht. Jetzt weiter unser Leben einzuschränken, macht medizinisch keinen Sinn. Warum Deutschland trotzdem weiter im Knebel von Merkel und Söder ist, und die deutsche Bevölkerung sich nicht dagegen wehrt, überlasse ich wie immer Ihrer Phantasie.

Einen weiteren Bericht über die Maßnahmen in den USA finden sie auch hier (Klick).