Corona: Mythen und Fakten

Letzte Aktualisierung: 15.8.20

Die Darstellung in der Öffentlichkeit in den Medien, aber auch bei manchen Politikern, hat aufgrund unglücklicher und teilweise sogar völlig falscher Aussagen zu viel Panik und Verunsicherung geführt, wie ich täglich erlebe. Daher möchte ich hier ein wenig Licht ins Dunkel bringen.Meine Aussagen beruhen dabei alleine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen Studien.

Und lesen sie hier, warum ich für die Aufhebung der Einschränkungen bin: (Klick)

 

Die steigenden Zahlen aktuell (Mitte August) werden vor allem von Reiserückkehrern ausgelöst

Das ist kompletter Unsinn, wird aber in den Medien immer wieder gerne behauptet. Schlimm finde ich, dass sowohl die Bundesregierung wie auch die Presse vor allem Reisende für die aktuell steigenden Zahlen verantwortlich machen und damit die Schuld auf eine Gruppe schiebt, die nichts dafür kann.

Natürlich haben wir die vollen Strände in den medien gesehen, Bilder von feiernden und fröhlichen Menschen an Strandbars. Jedoch ist das virus im Freien kaum ansteckend, denn in einer Studie zur Rückverfolgung von Infektionen (sogenannte Infektionsketten) konnte bei über 2700 solcher Ketten nur eine einzige Infektion im Freien festgestellt werden, während alle anderen Infektionen in geschlossenen Räumen stattfanden. eine Infektion am Strand ist somit ausgeschlossen, an der Strandbar denkbar unwahrscheinlich.

Ich teste aktuell als Corona-Test-Schwerpunktpraxis viele Reiserückkehrer. Ausnahmslos alle Tests waren bisher negativ. Es sind also nicht die Reisenden, die die Ursache für die steigenden Zahlen sind!

Was aber ist es dann? Forscher haben festgestellt, dass das Virus mutiert ist, dadurch ist es leider ansteckender geworden. Man hat festgestellt, dass diese mutierte Variante inzwischen für einem Großteil der weltweiten Infektionen verantwortlich ist, auch in Deutschland. Umso wichtiger ist daher, möglichst Abstand zu halten von anderen Menschen, denn das ist die bisher einzig nachgewiesen wirksame Maßnahme zur Veringerung des Infektionsrisikos ist. (Weder für Masken, noch für andere Maßnahmen gibt es bisher in der Wissenschaft Beweise für die Wirksamkeit.)

Müssen wir uns jetzt neue Sorgen machen? Nun, ich meine, vorerst nicht. Denn bisher steigen zwar die posiiven Testergebnisse, jedoch weder die Anzahl der schweren Verläufe noch die Todesfälle. Es wäre also gut möglich, dass die Mutation zwar ansteckender ist, aber gleichzeitig auch noch weniger gefährlich wie bisher. Hoffen wir das Beste!

 

Das Risiko, sich anzustecken, ist aktuell immer noch hoch (akt. 15.8.20)

Das hängt davon ab, was Sie unter "hoch" verstehen: Bei aktuell weniger als 5.000 bestätigten positiven Tests (die ja vermutlich zu 50% nicht infiziert sind - falsche Testergebnisse), von denen ein Teil krank und damit ansteckungsfähig sind, sind das bei 83 Millionen Bundesbürgen weniger als 0,006% gemessen an der Gesamtbevölkerung. Mit anderen Worten: Nur 1 von 16.700 Menschen ist statistisch in der Lage, jemanden anzustecken.

Also müssen Sie 16.700 Leuten begegnen, um einen Kranken zu treffen, der sie anstecken könnte.

Wenn man jetzt dazu berücksichtigt, dass Sie nach Angaben des RKI mindestens 15 Minuten in engem Kontakt (unter 2 m) mit dem Kranken sein müssen, um eine Wahrscheinlichkeit von 5 % für eine eigene Ansteckung zu haben (= wenn 20 Menschen das tun, wird sich statistisch nur einer anstecken), würde ich das Risiko einer Infektion als sehr gering bezeichnen.

Dazu kommt, dass in einer Studie die Häufigkeit einer Infektion eines Kranken im Verhältnis zu seinen Kontakten mit nur 1-2% angegeben wurde. 99% der Infektionen finden übrigens in geschlossenen Räumen statt, nur wenige Infektionen im Freien. Potenziell gefährlich scheinen hauptsächlich Viruswolken in geschlossenen Räumen mit wenig Luftbewegung zu sein. Hier könnte theoretisch eine Viruswolke 8 bis 14 Minuten im Raum stehen und damit von anderen eingeatmet werden

 

Wer im Test Corona-positiv ist, ist infiziert oder gar ansteckend (akt. 15.8.20)

Das ist gesichert falsch! Man weiß inzwischen, dass der Nasen- oder Rachenabstrich viel länger positiv sein kann (bis zu 28 Tage und mehr), während die Infektiosität etwas 1-2 Tage vor Beginn der Symptome beginnt und etwa 5-7 Tage nach Beginn der Beschwerden aufhört. Danach konnten in Untersuchungen keine lebensfähigen Viren mehr ausgeschieden werden, obwohl der PCR-Test (Abstrich) noch tagelang positiv sein konnte. Wird der Abstrich erst spät nach Beginn der Beschwerden gemacht, kann es sogar sein, dass zum Zeitpunkt des Ergebnis vom Betroffenen überhaupt keine Ansteckung mehr möglich ist. Dann noch eine 14tägige Quarantäne zu verordnen, ist medizinisch nicht begründbar und daher falsch.

Wichtig ist noch: mit dem üblichen Test (Abstrich) werden keine Viren nachgewiesen, sondern lediglich deren Genmaterial. Dann kann aber auch von toten Viren oder zerfallenen Viren stammen. Dazu gibt es noch ein statistisches Phämomen, welches allen Tests gemeinsam ist, nämlich der positiv prädikative Wert.

Test haben eine Genauigkeit von max. 99%, in einem von Hundert Fällen ist das Ergebnis falsch positiv, obwohl die Testperson nicht infiziert ist. Das ist scheinbar wenig, aber bei aktuell wöchentlich durchgeführten über 500.000 Tests führt das jeweils zu 5.000 falsch positiven Testergebnissen und damit Personen, die ohne Grund in Quarantäne müssen. Wieviel positive Tests haben wir aktuell pro Woche? Gehen wir mal von 8.000 aus, wovon dann 5.000 falsch sind. Wahrlich kein guter Wert!

 

Virusträger ohne Krankheitssymptome können andere infizieren und sind daher besonders gefährlich (akt. 12.6.20)

Das wurde in der Tat so behauptet. Es gibt aber bis heute keinen Beweis dafür. In einer Studie in Singapur wurde nach asymptomatischen Ansteckungen gesucht, aber keine gefunden. Es wäre daher denkbar, dass Virusträger ohne Beschwerden auch keine anderen Menschen anstecken können. Mehr und mehr Studien legen diesen Schluss nahe.

 

Kinder sind eine besondere Gefahr, weil sie andere anstecken können (akt. 20.6.20)

Das scheint falsch zu sein (s. o.). Aktuelle Studien legen nahe, dass Menschen, die nach Kontakt mit dem Virus nicht erkranken, auch niemanden anstecken können. Man geht davon aus, dass IgA-Antikörper in den Schleimhäuten das Virus bereits vernichten, bevor es in die Zellen eindringen kann. Damit kann der Körper diese Viren auch nicht vermehren, was zwingende Voraussetzung dafür ist, dass man andere anstecken kann. Kinder sind davon besonders betroffen, weil von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen Kinder nicht erkranken und damit auch niemanden anstecken können.

 

Im nächsten Winter wird es eine neue Welle geben (akt. 20.6.20)

Daran glaubt inzwischen kein Virologe oder Immunologe mehr. Selbst Prof. Drosten geht inzwischen davon aus, dass das Virus durch Mutationen immer harmloser werden wird. Andere Virologen sind der Auffassung, dass uns das Virus zwar erhalten bleibt, aber wie die anderen bekannten Coronaviren in der nächsten Saison nicht viel mehr als einen harmlosen Schnupfen auslösen wird.

Das ist evolutionsbiologisch sehr wahrscheinlich. Denn ein Virus, welches seinen Träger tötet, in dessen Zellen es ja vermehrt werden soll, ist im Nachteil. Denn nach dem Tod kann das Virus nicht weiter reproduziert werden. Im Vorteil sind also die Virusmutationen, die den Wirt am leben lassen, weil dann länger Viren produziert werden können.

 

Viruswolken können bis zu drei Stunden in der Luft bleiben (akt. 9.6.20)

Diese Aussage ist sehr theoretischer Natur. Man hat unter idealen Laborbedingungen in einer kleinen Kammer (Trommel) ohne Lüftung und Luftbewegung tatsächlich noch Viren in der Luft nach drei Stunden nachweisen können. Dies entspricht aber keineswegs der Realität. Denn zum einen gibt es ja die Luftbewegung, sei es Wind oder Lüftung, die die Wolke zerstreuen, zum zweiten trocknen die Tröpfchen, in denen sich die Viren befinden, aufgrund der Umweltbedingungen innerhalb kurzer Zeit aus (nach einer Studie in maximal 15 Minuten). All dies passierte in der Trommel bei der Studie eben nicht.

Realistisch ist daher, dass das Virus unter normalen Bedingungen nicht länger als 10-15 Minuten in der Luft überleben kann. Nur im Spezialfall mit kleinen, unbelüfteten Räumen ohne Luftbewegung wäre es theoretisch denkbar, dass eine Viruswolke längere Zeit im Raum steht. Abhilfe wäre sehr einfach möglich: Fenster auf, ggf. mit einem Ventilator die Luft ordentlich verwirbeln, dann ist die Wolke schnell weg.

Das könnte aber der Grund für die Hotspots in Österreich und Gangelt zu Beginn der Pandemie gewesen sein.

 

Gegen dieses Virus gibt es keine Immunität.

Das ist sicher falsch, wie inzwischen auch durch Studien belegt. In einer deutschen Untersuchung wurden bei über 35% aller Menschen, die noch keinen Kontakt zu Corona hatten, trotzdem Antikörper gefunden, die eine Infektion mit Corona wirksam verhindern können. Diese Menschen werden nach aktuellem Wissen nicht an Covid-19 erkranken können und können dieses Virus auch nicht weitergeben. Dies würde im übrigen auch erklären, warum in einer Familie mit einem Infizierten die anderen trotzdem oft nicht erkranken,und warum auf Schiffen mit Corona-Infektion trotz der räumlichen Enge oft nur 20-30% der Menschen erkrankt sind. Beispiele sind die Princess Diamond und der amerikanische Flugzeugträger Theodor Roosevelt.

Dazu gibt es eine „natürliche“ Immunität, unser Körper ist aufgrund unseres sensationell guten Immunsystems keineswegs wehrlos gegen neue Keime. Wäre dem nicht so, müssten ja alle Menschen an der Infektion sterben, was definitiv nicht der Fall ist.

Selbst Prof. Drosten, in Deutschland der Hardcore-Virologe, der immer nur das schlimmste annimmt und ständig warnt, hat im April in seinem Podcast zugegeben, dass es wohl eine Kreuzimmunität zu anderen Coronaviren gibt. Zwei andere sehr hochrangige Virologen, Prof. Streeck und Prof. Kekulé gehen ebenfalls von einer Kreuzimmunität aus.

Wir können daher wahrscheinlich davon ausgehen, dass viele Menschen gar nicht an dem aktuellen Corona-Virus erkranken können!

 

Ein Mundschutz schützt tatsächlich (akt. 20.6.20)

Vermutlich eher nicht. Warum nicht?

Der Begriff Mundschutz ist ja nicht genau definiert, der eine trägt einen Schal, der andere etwas Selbstgenähtes, der dritte einen chirurgischen Mundschutz.

Ziemlich sicher kann man sagen, dass durch einen Schal oder reinen Stoffschutz kein wesentliicher Schutz ausgehen kann. Dazu ist das sieb, durch das wir dann atmen, viel zu grobmaschig, allenfalls größere Tropfen könnten aufgehalten werden. Von den "besseren" Masken weiß man, dass die die Geschwindigkeit der Ausatemluft verlangsamen. Viren können sie jedoch nicht abhalten, zumindest ist das bisher in keiner Studie belegt. Stattdessen saugen sie sich aber schnell voll mit Bakterien und Pilzen, wobei da einige Wissenschaftler, z. B. Prof. Streeck durchaus eine Gefahr für deen Träger sehen.

Darüber hinaus wurde in einer Studie zu Aerosolen gezeigt, dass die Teilchen der Aerosole so klein sind, dass ein Mundschutz sie nicht aufhalten kann, weil das Stoffgitter zu grob ist. Desweiteren entweicht ein Großteil der ausgeatmeten Luft seitlich des Mundschutzes.

Nebenbei: Holland verzichtet in Geschäften komplett auf die Mundschutzpflicht. Größere Ausbrüche oder Folgewirkungen sind dort bisher aber nicht aufgetreten.

 

Das Coronavirus verbreitet sich exponentiell

Nein, das ist falsch!

Diesen Satz lese und höre ich immer wieder. Anfänglich wurde er von den Virologen geäußert, zuletzt allerdings immer seltener, weil schon lange offensichtlich ist, dass sich dieser Virus keineswegs exponentiell ausbreitet. Zuletzt verbreitet diese These immer noch die Wissenschaftsjournalisten Nguyen-Kim in ihrem Youtube-Blog, aber das macht die Aussage dadurch nicht wahrer.

Wie kam es zu dieser Einschätzung? Nun, unter idealen Bedingungen kann man von jedem Virus bestimmen, wie viele andere Menschen durch einen Infizierten angesteckt werden können. Anfänglich sprach man beim Coronavirus hier von dem Faktur 3. Wenn ein Infizierter drei ansteckt, drei dann jeweils weitere drei, also neun, diese dann 27, 81 usw. wäre das in der Tat exponentielles Wachstum. Aber schon nach kurzer Zeit konnte man an den Zahlen der neu Angesteckten erkennen, dass diese Kurve nicht exponentiell weiter anstieg, sondern sich nach kurzer Zeit umkehrte. Verfolgen konnte man das im Fernsehen über die Reproduktionszahl, die anfänglich bei über 3 lag, inzwischen aber unter 1 gefallen ist. Heute steckt also jeder Infizierte weniger als einen anderen Menschen an.

Warum ist exponetielles Wachstum auf Dauer sowieso nicht möglich?

Ein Virus kann sich nur dann verbreiten, wennes auf Menschentrifft, die nicht immun sind. Darum ist die Gesamtmenge aller möglichen Infektionen begrenzt auf die Anzahl der nicht immune Menschen. Und je mehr Menschen (nach einer Infektion) immun sind, desto weniger können noch angesteckt werden. Man nennt das Herdenimmunität.

Mittlerweile vermutet man aber, dass die meisten Menschen sich gar nicht hätten anstecken können, da es offensichtlich doch schon eine Art Immunität gegen das Virus gab.

 

Die derzeitig täglich veröffentlichten Daten spiegeln die aktuelle Situation der Infizierten und Toten wider.

Nein, das tun sie nicht!

Denn zum einen sind alle ehemals Infizierten (und wieder gesunden) mit in der Statistik, zum anderen ist die Dunkelziffer (Menschen, die durch den Virus nicht krank werden) so hoch, dass man die Anzahl der tatsächlich Infizierten nur schätzen kann. Sie liegt ca. 5 bis 20 mal höher als die genannten Zahlen. Daher kann man bei offiziellen Zahlen von knapp 90.000 mit insgesamt 800.000 bis 3,2 Millionen Menschen ausgehen, die in den vergangenen Monaten bereits infiziert wurden (und zum größten Teil inzwischen bereits immun sein dürften). Die meisten davon dürften übrigens die Erkrankung längst überstanden haben und wieder gesund sein.

Auch die Anzahl der an Corona gestorbenen ist definitiv falsch. Denn jeder, der stirbt und zufällig im Corona-Test positiv war, kommt nach deutschen Verordnungen automatisch in die Corona-Statistik, auch wenn er aus anderem Grund (Herzinfarkt, Schlaganfall, Unfall usw.) gestorben ist. Damit ist die Anzahl der Toten, deren Todesursache wirklich das Coronavirus war, viel zu hoch angegeben! Vermutlich sterben die meisten menschen mit Corona, aber nicht durch Corona.

Wenn man diese beiden Aussagen kombiniert (Stand 18.5.20), haben wir also nicht 7.900 Tote bei 174.000 Infizierten (4,5%), sondern vermutlich nur 3000 wirklich an Corona Gestorbene bei 870.000 bis 3,5 Millionen Infizierten. Damit liegt die Sterblichkeitsrate nur bei 0,34 bis 0,09%. Und das klingt doch ganz anders als das, was die Presse täglich behauptet!

Übringes: alle weltweiten Studien, die sich mit dem Thema beschäftigt haben, gehen von einer Letalität von 0,1 bis 0,4% aus und bestätigen damit die falschen Darstellungen in der Öffentlichkeit.

 

Die vom Robert-Koch-Institut ausgesprochenen Empfehlungen sind Folge wissenschaftlicher Untersuchungen

Nein, leider nicht. Denn das meiste sind Meinungen einzelner Virologen oder Epidemiologen, aber durch keine Studie bewiesen. Die Empfehlungen können richtig, aber genauso gut auch falsch sein. Und da die Virologen schon bei der Schweinegrippe vor einigen Jahren gründlich daneben lagen, bin ich auch aktuell sehr skeptisch, was deren Empfehlungen betrifft. Wirklich sinnvoll scheint mir nur die Empfehlung zu sein, zu anderen möglichst 1,5 bis 2 m Abstand zu wahren.

 

Das Coronavirus ist gefährlicher als das Grippevirus

Leider kann man das bis heute nicht beurteilen. Es wird zwar von vielen Fachleuten so behauptet, jedoch sind Zweifel berechtigt. Denn:

Wir wissen überhaupt noch nicht, wie die Pandemie ausgehen wird. Zahlen aus anderen Ländern sind wenig hilfreich, da dort ein anderes Gesundheitssystem und ein anderes Meldesystem herrscht

Wir wissen nicht, ob und wie sich das Virus bei erhöhten Tagestemperaturen verändern wird.

Wir wissen aber inzwischen, wie in verschiedenen Studien die Letalität beurteilt wird. Diese liegt nicht höher als bei einer starken Grippe.

Dass wir für die Grippe bereits einen Impfstoff haben, darf bei der Beurteilung der Gefahr nicht berücksichtigt werden. Wie würde sich die Grippe denn entwickeln, wenn es keinen Impfstoff gäbe? Das weiß man nicht. Wenn es eine Immunität gibt, wie lange hält diese an? Völlig unbekannt!

 

Das Virus kann auch über Flächen übertragen werden, zum Beispiel im Supermarkt, über Türklinken und durch Geld oder Lebensmittel.

Dafür gibt es bisher keine Beweise. Im Gegenteil, der Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck hat im Kreis Heinsberg dazu Untersuchungen durchgeführt. Er kam zu dem Ergebnis, dass er in Haushalten mit nachgewiesen infizierten Menschen auf keiner einzigen Fläche (Küche, Bad, Toilette und Türklinken) lebende Viren nachweisen konnte. Die Schmierinfektion über Flächen ist damit doch sehr unwahrscheinlich geworden

 

Eine weitere Einschränkung der Bewegungsfreiheit ist unbedingt erforderlich, um das Virus zu stoppen. (akt. 12.6.20)

Das ist ziemlich sicher falsch. Wir haben bis auf wenige Landkreise jetzt (Stand 3.5.20) eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit seit vielen Wochen. Virologen haben vorausgesagt, dass es etwa 10-14 Tage dauern dürfte, bis ein Effekt in den Infektionszahlen zu erkennen sein dürfte.

Seit langem sinken die täglichen Neuinfektionen und werden immer weniger. Das bedeutet, dass bereits seit langem eine Entspannung erkennbar ist. Diese sinkenen Infektionszahlen hab es auch schon vor dem Lockdown.

Es ist ziemlich sicher, dass die Besserung der Situation nicht auf die Freiheitseinschränkungen zurück zu führen ist, denn bereits vor der Anordnung der Kontaktbeschränkungen am 23.3.20 lag der Reproduktionsindex unter 1. Hieraus schließen viele Wissenschaftler nicht nur in Deutschland, dass die Kontaktbeschränkungen überflüssig waren. Daher sollte jetzt eine schnelle Lockierung der Einschränkungen erfolgen.

 

China hat die Corona-Pandemie besiegt, es gibt dort kaum noch Infektionen.

Das wäre schön, ist aber leider falsch.

China hat relativ schnell erkannt, dass die Meldungen über die Infektionen massiv der eigenen Wirtschaft geschadet haben. Also gab es ein absolutes Verbot, noch etwas in der Öffentlichkeit über die Erkrankten und Toten zu sagen, demzufolge es eben auch keine relevanten Meldungen mehr über neu Infizierte und Tote gibt

 

Es gibt eine hohe Dunkelziffer in Deutschland hinsichtlich der Infizierten.

Vermutlich ist das richtig. Die epidemiologischen Studien des RKI sprechen vom Faktur 5 bis 20, was bedeutet, dass 5 bis 20 mal mehr Menschen infiziert sind, als erfasst werden. Diese Menschen werden aber nicht krank, merken also nichts von der Infektion. Aber sie können andere infizieren.

Als einzige Infektionsmöglichkeit ist bisher die Tröpfcheninfektion bekannt, also die über ausgeatmete Luft, Husten, Niesen. Darum ist in der Öffentlichkeit der Abstand zu anderen Menschen (ca. 1,5 bis 2 m) so wichtig, um sich und andere zu schützen.

 

In Deutschland ist die Dunkelziffer höher als in anderen Ländern.

Wahrscheinlich nicht! Eher umgekehrt. Denn in Deutschland wird relativ viel getestet. Das liegt an der hohen Zahl von Arzt-Patienten-Kontakten und an der Tatsache, dass es im europäischen Vergleich in Deutschland sehr einfach ist, einen Arzt aufzusuchen.

In Italien hingegen geht man wegen einer Erkältung überhaupt nicht zum Arzt - und genauso beginnt ja (wenn überhaupt) die Corona-Infektion. Man geht dort erst bei gefährlichen bzw. ernsten Beschwerden zum Arzt. Darum wird dort deutlich weniger getestet, weswegen die Dunkelziffer dort viel höher sein dürfte. Damit dürften aber auch die Berechnungen der Sterblichkeit wesentlich anders ausfallen, so dass auch in Italien der Prozentsatz deutlich nach unten korrigiert werden muss.

 

Auch in Deutschland wird es über kurz oder lang genauso viele Tote geben wie in Italien

Nein, das wird es nicht!

Das hat verschiedene Gründe. Das italienische Gesundheitssystem ist marode, da es im Zuge der Staatssanierung kaputtgespart wurde. Das bedeutet, dass es zum einen nur wenige Krankenhäuser gibt, und die meisten davon in einem katastrophalen Zustand sind. Ärztefehler und Hygienemängel sind an der Tagesordnung, und pro Jahr sterben als Folge davon in italienischen Krankenhäusern 5.000 bis 7.000 Menschen.

Die Krankenhäuser in Deutschland sind jedoch meist in einem sehr guten Zustand, dazu mit guten Ärzten und intakter Hygiene. Dazu haben wir deutlich mehr Intensivbetten und Intensivmediziner als Italien.

 

Die Daten der John-Hopkins-Universität sind realistischer als die vom Robert-Koch-Institut

Vermutlich nicht. Während das RKI systembedingt immer einige Tage hinterher hinkt, greift die John-Hopkins-Universität verschiedene Quellen und Medien in Deutschland auf. Dadurch sind sie zwar aktueller, haben aber auch ein großes Risiko, Infizierte und Tote doppelt zu zählen, wenn sie in verschiedenen Quellen aufgezählt werden. Daher vertraue ich mehr den Zahlen aus Deutschland.

Eine sehr gute Übersicht bekommt man übrigens hier:

https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_0/

Blättern Sie mal durch die Seiten, Schauen sie sich einzelne Bundesländer und Landkreise an. In einigen Gegenden sieht es doch schon recht optimistisch aus!

 

 

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